Veni Sancte Spiritus

Auch der Sonntag begann mit dem gemeinsamen Gebet für die Territorialversammlung und dem Gesang und Gebet „Veni Sancte Spiritus“ zum Heiligen Geist.

Gebet

Jesus Christus, wir kommen zu dir als geistliche Familie, die in deinem Namen versammelt ist. Du wolltest uns das Geheimnis der Liebe zu allen Menschen offenbaren, die in deinem Herzen brennt, und dein Verlangen, Herr zu sein in unseren Herzen und in der Gesellschaft. Wir vernehmen deinen Ruf, die Gabe des Regnum Christi tiefer zu erkennen, damit sie in unserem Leben fruchtbar werden kann. Wir bitten dich, sende deinen Geist aus: Er sei unser Licht, das uns mit unserem Verstand und unserm Herzen unser Charisma verstehen lässt, und mache uns stets bereits, als Apostel deines Reiches auf die Nöte der Kirche und der Welt zu antworten. Wir wollen diesen Abschnitt unseres Weges nach dem Vorbild Mariens leben und wie sie das Wirken deines Geistes erkennen und aufnehmen. So wollen wir deinen Plan im Glauben annehmen und dich für all das Große loben, das du an uns getan hast und weiter tust. Jesus Christus, du bist der Mittelpunkt unseres Lebens. Mit neuer Liebe bitten wir dich heute: „Christus, unser König, dein Reich komme!“

Wahl der Delegierten für die Generalversammlung 2018 in Rom

Die Arbeit am Vormittag im Plenum befasste sich zunächst noch einmal mit der Frage, was die Generalstatuten des Regnum Christi in Zukunft über den Generaldirektor und Territorialdirektor aussagen sollen.

Daran schloss sich die Wahl der Delegierten für die internationale Generalversammlung vom 9. bis 18. April 2018 in Rom an. Von den 16 anwesenden Laienmitgliedern des Regnum Christi konnten zwei für die Generalversammlung bestimmt werden. Die Delegierten aus dem Territorium West- und Mitteleuropa wählten dafür Sebastian Hoogewerf (Österreich) und Karl-Olaf Bergmann (Deutschland).

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Die hl. Messe zum Abschluss der Territorialversammlung wurde erneut mehrsprachig gefeiert: die erste Lesung auf Französisch, die zweite Lesung auf Englisch, das Evangelium auf Deutsch und die Predigt von Pater Sylvester Heereman LC auf Englisch.

In Anlehnung an das Sonntagsevangelium (Mt 25,1-13) ermutigte P. Sylvester die Anwesenden, nicht nur die Ankunft Christi zu erwarten, sondern schon jetzt und stets im Geist und Licht des Hl. Geistes zu leben. „Der Heilige Geist ist das Leben Gottes“, sagte er; und speziell im Bezug auf den laufenden Revisionsprozess der Statuten des Regnum Christi: „Lernen wir deshalb, den Hl. Geist zu empfangen, denn Gott möchte in seine Welt kommen.“

DSC_0154 c

Was nehmen Sie mit von der Territorialversammlung?

„Die Tage der Territorialversammlung haben mir einen neuen und inspirierenden Blick auf das Charisma des Regnum Christi geschenkt. Ich habe den Eindruck, dass wir gemeinsam dieses Charisma immer mehr und tiefer entdecken. Diesen Schatz möchte ich persönlich immer mehr leben und dann auch mitteilen.“

— Pater Martin Baranowski LC (aus Deutschland)

„Last couple of days of work on Regnum Christi statutes on territorial level were very intense and on the strict schedule. Workgroup and plenary sessions were interleaved with moments of prayer. Everyone had a sense of responsibility for the future of the Movement. But at the same time the work was animated by the joyful spirit of unity in the charism – despite diversity of backgrounds, nationalities, languages, states of life, and age. What moved me immensely was the selfless respect and deep care for the higher good of the Movement that were expressed in how we exchanged opinions and listened to each other. This was a spirit of true communion.“

— Grzegorz Cempla (Regnum Christi, aus Polen)

„During these last days of the territorial assembly I was very moved by the participation of each one coming from different countries, different cultures, speaking different languages and the experience of openness. We have dialoged and prayed together to seek God’s will for our movement and for our future. I’m leaving renewed and hopeful for the future that we have ahead of us. I’m grateful for that experience of family and Regnum Christi together during the assembly.“

— Renee Pomarico (gottgeweihte Frau im Regnum Christi, aus den USA)

Gruppenfoto und Dank

DSC_0174 c

Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass die Territorialversammlung stattfinden konnte, vor allem den vielen, die uns im Gebet begleitet haben!

Wir sind eine einzige Bewegung

Drei Zweige bilden die Bewegung Regnum Christi: die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi, die gottgeweihten Frauen und Männer im Regnum Christi und die Laien im Regnum Christi. Sie besitzen ein gemeinsames Charisma. Sie bilden eine einzige Bewegung, in der sie gemeinsam an einer Spiritualität und Sendung teilhaben. Und das soll nach innen und außen deutlich bleiben. Darüber waren sich am Samstag während der Arbeit in Kleingruppen und schließlich bei der Abstimmung im Plenum praktisch alle einig.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Am vorletzten Tag der Territorialversammlung, dem letzten mit Zeit für Kleingruppenarbeit, befassten sich die Delegierten mit vielen Fragestellungen, die die Hauptprinzipien für Struktur, Leitung und Verwaltung der Bewegung in der Zukunft beinhalten. Die entsprechenden Optionen im Fragebogen und Passagen in der aktuellen Fassung der Statuten hatten sich erst während des Revisionsprozesses in Form und Inhalt auf diese Weise herauskristallisiert. Dies zu verinnerlichen, die Zusammenhänge der verschiedenen Entwicklungen der letzten Jahre im Auge zu behalten und gleichzeitig gemeinsam auf ein Ziel für die Zukunft hinzusteuern, auf diese Herausforderung und Notwendigkeit verwiesen in den beiden einführenden Impulsen am Vormittag sowohl Pater Sylvester Heereman LC als auch Viviana Limón (beide Mitglieder der Generalkommission für den Revisionsprozess). „Wir stellen die Weichen für strukturell Grundlegendes, es geht um die gemeinsame Mitverantwortung für das Regnum Christi“, hob P. Sylvester entsprechend hervor.

DSC_0091 c

Viviana Limón: „Es geht um eine Struktur, die es erlaubt, dass sich das eigene Charisma entfaltet. Was ist dabei wichtig für jeden Zweig – in der Einheit? Darüber hinaus muss unsere Organisation auch in Zukunft praktisch leitbar sein.“ Eine wichtige Rolle wird die Art der Gesamtstruktur des Regnum Christi in Zukunft spielen. Der noch ungewohnte Begriff Föderation könne dabei sehr wohl mit Regnum Christi als Gesamtorganisation widergegeben werden, erläuterte Pater Andreas Schöggl LC, Territorialdirektor und Moderator der Territorialversammlung.

Am Nachmittag beschäftigten sich die Delegierten insbesondere mit der zukünftigen Leitungsstruktur der Gesamtorganisation (Generaldirektor und Territorialdirektoren). Dabei ginge es im Wesentlichen darum zu prüfen, welche Struktur es uns am besten ermögliche, unsere Sendung zu erfüllen und als geistliche Familie zu leben, unterstrich Viviana Limón. Sie zog auch in Betracht, dass die vielen Veränderungen manche verwundern, und auch Sorgen und Ängste auslösen könnten. P. Sylvester, Viviana und P. Andreas standen den Kleingruppen bei der Arbeit an den entsprechenden Fragestellungen und Paragraphen für Fragen, Anregungen und Gespräche zur Verfügung.

Weitere Eindrücke vom Tag

 

 

Ein Charisma, das Frucht bringt

Die Sitzungen am Freitag begannen mit einer kleinen Geburtstagsfeier: Linda Gomulka, eine jugendliche Delegierte des Regnum Christi aus Deutschland, wurde mit einem Ständchen im Plenum gefeiert und freute ich über einen Blumenstrauß und die Glückwünsche in großer Familie.

DSC_0039 b
Danke, Linda, das du deinen Geburtstag mit uns zusammen feierst!

In der ersten Plenumsrunde am Vormittag besprachen die Delegierten die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen vom Vortag und stimmten darüber ab. Die Abstimmung erfolgte nach der Auflistung der Themen auf dem Fragebogen. Die ersten Fragen befassen sich mit der Identität der Bewegung, deren Ziel, Sendungsauftrag und Hauptwege zur Verwirklichung der Sendung, Fundament und Grundlinien der Spiritualität.

DSC_0050 c
Während der Plenumsrunde trugen die Teilnehmer ihre Überlegungen und Meinungen zu den verschiedenen Textpassagen der aktuellen Fassung der Statuten vor.

DSC_0051 b

DSC_0066 b

 

Vor der zweiten Runde der Arbeit in den Kleingruppen erfolgte eine thematische Einführung (Themen am Vormittag sind die Fragen: 7 bis 14, 15 bis 17). Dafür war am Vormittag Pater Sylvester Heereman LC (Mitglied der Generalkommission im Revisionsprozess der Statuten des Regnum Christi) von Rom nach Bad Münstereifel gekommen.

DSC_0062 b

Am späten Vormittag und – nach dem gemeinsamen Mittagessen – am Nachmittag fanden zwei Arbeitssitzungen in Kleingruppen statt. Die Ergebnisse wurden darauf in der Plenumssitzung am Abend besprochen. Ein wichtiges Thema an diesem Tag war die Frage nach den in den Statuten beschriebenen Voraussetzungen für eine fruchtbare Evangelisierung.

Der Tag schloss mit der Feier der hl. Messe in der Kapelle der Apostolischen Schule auf die eine gemeinsame Anbetungszeit folgte. An der Konzelebration nahmen alle anwesenden Priester der Legionäre Christi teil, Hauptzelebrant war Pater George Elsbett LC (Regionalkoordinator des Regnum Christi in Österreich). „Unser Charisma ist nicht für sich selbst da, sondern um geteilt zu werden“, hob P. George in seiner Predigt (auf Englisch; in Anlehnung an das Tagesevangelium, Lk 16, 1-8) hervor. Charisma und Identität einer Gemeinschaft gehörten zusammen. Er verwies besonders auf den evangelisierenden Charakter des Regnum Christi: „Denken wir heute auch an jene, die noch nie von Gott gehört haben! Wir wollen die Welt zu Christus führen, in die Gemeinschaft mit Ihm!“ Darin bestünde letztlich die Zielsetzung des Regnum Christi.

Die Lesung trug Emmanuelle de la Guillonnière, eine Delegierte aus Frankreich, vor. Das Evangelium wurde von Pater Vincent McMahon LC (Irland) in englischer Sprache verkündet. Teile der hl. Messe waren ferner auf Latein und auf Deutsch.

„Ubi caritas“

Mit dem Gesang und Gebet „Ubi caritas“ begann heute Nachmittag 15.00 Uhr die erste Sitzung im Plenum der Territorialversammlung des Regnum Christi in Bad Münstereifel. Schon während des Tages waren die 37 Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Italien und den USA in der Apostolischen Schule eingetroffen. Für die Meisten war es ein freudiges Wiedersehen und -treffen, einige der Delegierten hatten schon an der ersten Territorialversammlung im Februar 2016 in Bad Münstereifel oder an der Internationalen Versammlung im Juni 2016 in Rom teilgenommen.

Es folgte eine persönliche Vorstellungsrunde aller Teilnehmer. Darauf gab P. Andreas Schöggl LC, Territorialdirektor, einen Überblick zum bisher zurückgelegten Weg des Revisionsprozesses seit 2014, erläuterte den Verlauf der kommenden Tagen, die Arbeit in Kleingruppen und Tagespläne.

DSC_0033 b
P. Andreas Schöggl LC

 

Die jetzige Territorialversammlung ist der Abschluss der „III. Etappe“ auf diesem gemeinsamen Weg. Die „IV. Etappe“ beginnt mit der Generalversammlung in Rom im April 2018. Danach wird die Vorlage der neuen Generalstatuten dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden.

Viviana Limón, gottgeweihte Frau im Regnum Christi, gab den Delegierten schließlich eine theologische Einführung in die Gesamtthematik der Erneunerung der Gemeinschaft. Es gehe im Wesentlichen um eine „Rückkehr zur Quelle“, das sei gleichsam ein österliches Ereignis. Zentrum und Kriterium der Erneuerung sei Christus selbst, von ihm ginge unsere Erneuerung aus. Durch die Kirche verlängere Christus seine Mission in der Welt. Und das Regnum Christi sei Teil der Kirche. Das Ziel der neuen Generalstatuten sei es, zum Wesentlichen zurückzukehren, Es ist ein Text, der das Wesentliche zusammenfasst: Wer wir sind, was unsere Ziele sind und was wir tun, um sie zu erreichen, unsere Spiritualität und Selbstverständnis als Gemeinschaft.“ Aus diesem Grunde sei der Text auch kürzer geworden und hätte sich die Zahl der Paragraphen deutlich reduziert.

„Fühlt euch frei, den Text zu hinterfragen“, lud sie schließlich die Delegierten ein, Wir wollen uns darüber austauschen, in einem Klima des Zuhörens und Austauschs. Lernen wir dabei, das eigene Herz als einen Ort wahrzunehmen, wo Gott spricht. Er kann uns weit über unsere bisherigen eigenen Erfahrungen hinausführen.“

DSC_0037 b
Viviana Limón

Überblick: Entwurf der Statuten, Fragebogen, Ziele und Abläufe

Während der Territorialversammlung vom 9. bis 12. November in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel werden sich die Delegierten intensiv mit dem aktuellen Entwurf der Generalstatuten des Regnum Christi beschäftigen und dabei u.a. mit einem Fragebogen arbeiten, der zur Vereinfachung der Abläufe erstellt wurde.

2017-11-08, Entfache die Gnade Gottes wieder

Die Hauptziele der Versammlung sind:

  1. Analyse des Statutenentwurfs und Meinungsaustausch dazu.
  2. Diskussion und Meinungsaustausch bzgl. des Umfangs der apostolischen Aktivität der Föderation im Territorium.
  3. Sicherstellen, dass die Mitglieder aller Zweige die Erwartungen und Belange der Mitglieder der anderen Zweige verstanden haben – offizielles Dialog- und Unterscheidungsforum sein.
  4. Die Wahl der Laien-Delegierten für die Generalversammlung in Rom im April 2018.

Die Territorialversammlung hat in diesem Zusammenhang eine beratende Aufgabe und sendet Empfehlungen an die Versammlungen der gottgeweihten  Zweige des eigenen Territoriums, d.h. an die Versammlungen der Legionäre Christi und der gottgeweihten Frauen, die gleich im Anschluss, vom 13. bis 15. November stattfinden, sowie an die Generalversammlung des Regnum Christi, die im April 2018 in Rom stattfinden wird.

Vorsitzender der Versammlung ist der Territorialdirektor, Pater Andreas Schöggl LC, dem eine Kommission zur Seite steht. Stellvertretende Vorsitzende ist die Territorialdirektorin der gottgeweihten Frauen, Jacinta Curran. Sekretär der Versammlung ist Pater Anton Vogelsang LC, seine Assistentin ist Eva Gloserová (gottgeweihte Frau).

Während der Territorialversammlung arbeiten die Delegierten sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen. Die Kleingruppen sind nach Sprachen zusammengesetzt und bestehen aus Vertretern aller drei im Territorium West- und Mitteleuropa vorhandenen Zweige. Es gibt zwei deutschsprachige Gruppen, eine englischsprachige und zwei französischsprachige. Jede Gruppe hat einen Moderator, der von Pater Andreas ernannt wurde. Außerdem gibt es in jeder Gruppe einen Sekretär, der Protokoll führt. Basis der Gespräche und der Abstimmung in den Kleingruppen ist der Fragebogen. Wenn die Gruppe damit fertig ist, kann sie selbst entscheiden, welchen sonstigen Themen sie sich zuwendet. Die Ergebnisse der Gruppen werden im Plenum vorgetragen.

Die Abstimmung im Plenum wird ebenfalls in Anlehnung an die Fragen im Fragebogen vorgenommen. Es gibt jeweils die Antwortmöglichkeiten Ja, Nein und Enthaltung. Entsprechend dem jeweiligen Thema wird eine einfache oder eine absolute Mehrheit benötigt. Für die Abstimmung wird ein elektronisches (vertrauliches) Abstimmungsverfahren verwendet, nur in Sonderfällen kann auf Abstimmung per Hand zurückgegriffen werden.

Die Delegierten für die Generalversammlung in Rom werden am Ende der Territorialversammlung gewählt.