Zusammenfassung der Ergebnisse der Internationalen Versammlung

Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Internationalen Versammlung der Laienmitglieder des Regnum Christi in Rom (30. Mai bis 3. Juni 2016)

2016-06-02, Internationales Treffen 10 - Arbeit in Gruppen

Wir stellen hier die Liste der Ergebnisse vor, die der Moderator der Internationalen Versammlung zusammengefasst hat, um den Delegierten bei der Aufgabe behilflich zu sein, das Resultat der Versammlung in den eigenen Sektionen und Niederlassungen vor Ort bekannt zu geben:

(1) Die Laienmitglieder haben ihre Identität erneut bestätigt und folgendermaßen ausgedrückt: „Die Laienmitglieder der Bewegung sind Gläubige, die persönlich auf eine göttlichen Berufung antworten, die darin besteht, inmitten der zeitlichen Gegebenheiten die Versprechen und Aufgaben eines getauften Christen gemäß dem Charisma des Regnum Christi zu leben.“ (Nummer 13 des Entwurfs der Statuten)

(2) Die Laienmitglieder haben ihre Zugehörigkeit zur geistlichen Familie des Regnum Christi und daher ihren Wunsch bekräftigt, in Gemeinschaft mit den Legionären Christi, den Gottgeweihten Frauen und den Gottgeweihten Laien des männlichen Zweigs zu leben und zu arbeiten.

(3) Sie haben die zentralen Aspekte der Spiritualität des Regnum Christi, die sie in Übereinstimmung mit ihrem Stand als Laien leben, bestätigt: die Christozentrik, die praktizierte Nächstenliebe, der kontemplative und evangelisierende Geist, die fünffache Liebe der Mitglieder.

(4) Ihrer Ansicht nach besteht die Sendung des Regnum Christi hauptsächlich darin, Apostel auszubilden – christliche Verantwortungsträger, die im Dienst der Kirche stehen.

(5) Im Leben eines Laien, der der Bewegung angehört, erkennen sie fünf Säulen, auf denen dieses ruht: das geistliche Leben, das Apostolat, die Ausbildung, die persönliche Begleitung und das Teamleben.

(6) In der Frage bezüglich ihrer Rechtsform haben sie beschlossen, keine eigenständige Vereinigung zu gründen, sondern als Einzelpersonen der Bewegung als Ganzes beizutreten.

2016-06-02, Internationales Treffen 10 - Arbeit in Gruppen 03

(7) In Bezug auf die Unterscheidung zweier Grade:

a. wurde festgestellt, dass es unter ihnen tatsächlich zwei Arten von Mitgliedern gibt,

b. dass der Begriff „Grad“ unpassend ist, da die einen gegenüber den anderen keine vollwertigeren Mitglieder sind.

Es bleibt die Aufgabe, neue Bezeichnungen zu finden.

c. Beide sind berufen, das Charisma der Bewegung in Fülle zu leben.

d. Es wird aber festgehalten, dass sich einige Laienmitglieder für die Förderung, Entwicklung und Programmierung des Lebens der Bewegung und für sie selbst verantwortlich fühlen.

e. Dieser Unterschied wirkt sich nicht auf die Rechte und Pflichten im Vereinigungsleben aus, das auf anderer Ebene liegt. Von dieser Warte aus gibt es nur eine einzige Kategorie von Mitgliedern.

f. Diese Identität muss jedoch noch besser beschrieben und begrifflich bestimmt werden, da man sie bisher nur erahnen kann. Ebenso muss erarbeitet werden, welche Auswirkungen sie haben soll (eigene Pflichten, Zulassung usw.) . Die Internationale Versammlung hat der Zentralkommission den Auftrag erteilt, in den Generalstatuten die hier in Frage kommende Vorgehensweise vorzuschlagen.

(8) Sie haben den Wunsch geäußert sowie die Bereitschaft signalisiert, in den von den zukünftigen Generalstatuten vorgesehenen Leitungsgremien ein Mitbestimmungsrecht auszuüben.

(9) Sie haben zum Ausdruck gebracht, dass auf regionaler Ebene die Zersplitterung der Aktivität im Apostolat überwunden und unter allen Mitarbeitern einer Region eine höhere Fokussierung unserer Arbeit im Bereich der Evangelisierung erreicht werden muss.

2016-06-02, Internationales Treffen 10 - Arbeit in Gruppen 02

Im Vertrauen auf den Heiligen Geist Lösungen finden

Raphael Grötsch ist 26 Jahre jung und kommt aus Bayern. Er trat 2007 in Altanta (USA) in das Regnum Christi ein. Schon vorher hatte er an Freizeitangeboten des Regnum Christi für junge Leute in Deutschland teilgenommen. Als „Coworker“ unterstützte er die pastorale Arbeit des Regnum Christi und der Legionäre Christi ein Jahr lang in Bayern. Derzeit studiert er Chemie an der Technischen Universität in München.

2016-06-03, Internationales Treffen 05 - Abschlussgottesdienst 02 b

Vom 30. Mai bis 3. Juni nahm Raphael als gewählter Delegierter aus der Ordensprovinz West- und Mitteleuropa am internationalen Delegiertentreffen des Regnum Christi in Rom teil. Heute schreibt er darüber, wie er das Treffen erlebt hat und was ihn auch drei Wochen später noch bewegt:

Nach dem territorialen Statutentreffen im Februar 2016 in Bad Münstereifel flog ich Ende Mai nach Rom zum Internationalen Delegiertentreffen. Aus Bad Münstereifel hatte ich Vorschläge für die Statuten aus unserem Territorium und das Wissen über den Ablauf eines solchen Treffens mitgebracht.

Am Anfang war ich sehr gespannt, wie die Mitglieder aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen, von den Philippinen über Spanien und Italien bis nach Nord-, Latein- und Südamerika, das Charisma und das Regnum Christi selbst sehen und leben.

Bei den Gruppen- und Plenumsdiskussionen wurde dann sehr schnell klar, dass, egal aus welcher Region die Delegierten kamen, sie alle versuchten, die Essenz des Regnum Christi zu finden und so gut wie möglich in den Statutentext einzubringen. Und das war eigentlich überall die gleiche Grundidee. Bei einer Gruppendiskussion war das sehr eindeutig: alle acht Delegierten dachten, dass genau wegen des jeweils anderen diese spezielle Stelle eingefügt worden war. Am Ende haben wir sie alle gemeinsam gestrichen, weil keiner sie für wichtig hielt.

Ich glaube, es war für alle Delegierten eine Zeit, um sich noch intensiver mit dem Regnum Christi, aber auch mit der eigenen Berufung auseinanderzusetzen und darin zu wachsen. Die intensiven Zeiten des Diskutierens und des Gebets, um nochmal nachzudenken und mit Gott über die beste Lösung zu sprechen, war für mich eine wirkliche Zeit der Gnade. Zu erleben, dass nicht jeder versucht, seine eigene Idee durchzusetzen, sondern im Vertrauen auf den Heiligen Geist Lösungen findet, beeindruckte mich sehr.

2016-06-05, Raphael Grötsch und Gruppe in Rom

Nachdem am Freitag die letzte Sitzung vorüber war, fand sich spontan für die letzten zwei Tage eine Gruppe junger Erwachsener zusammen, um sich gemeinsam Rom anzusehen. Nach diesen zwei Tagen verstanden wir uns so gut, dass man hätte meinen können, wir alle kennten uns schon viel länger. Das war für mich nochmal so ein Erlebnis, bestärkt mit dem Gefühl nach Hause zu kommen, dass die Familie des Regnum Christi nicht nur eine schöne Idee ist. Man hat tatsächlich eine riesige Familie auf der ganzen Welt, die sich um einen kümmert, die gemeinsam betet und sich für das Reich Gottes einsetzt. Mit der man aber auch einfach in Rom, nach einer anstrengenden Tagungswoche, entspannen kann.“

Raphael Grötsch

„Entfache die Gnade Gottes wieder!“

Brief von P. Eduardo Robles Gil LC (Generaldirektor) an die Mitglieder des Regnum Christi zum Abschluss der internationalen Delegiertenversammlung in Rom (30. Mai – 3. Juni 2016).

2016-06-03, P. Eduardo Robles Gil LC 01 b

 Dein Reich komme!

 

Prot. DG-RC 101-2016

Clas. II.1.2

 

Rom, den 4. Juni 2016

Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä

 

An die Mitglieder und Freunde des Regnum Christi

Liebe Freunde in Christus,

am gestrigen Herz-Jesu-Fest haben wir die 75-Jahr-Feier unserer Gründung und ebenso die Internationale Versammlung der Laienmitglieder des Regnum Christi beendet. Beides waren besondere Gnadenmomente, die uns vor Augen geführt haben, wie Gottes Hand in unserem Leben und in unserer geistlichen Familie wirkt. Sie haben uns Gelegenheit gegeben, Gott zu danken, der uns in seiner unendlichen Barmherzigkeit hoffnungsvoll voranschreiten lässt.

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni haben wir – 64 Laiendelegierte, die von den Territorialversammlungen gewählt worden waren, und 16 Teilnehmer der gottgeweihten Zweige der Bewegung – uns in Rom zur Internationalen Versammlung zusammengefunden. Sie war ein weiterer Schritt im Erneuerungsprozess der Bewegung, der darauf abzielt, unser Charisma zu vertiefen, den Eifer für die Sendung zu erneuern und eine angemessene kanonische Rechtsform zu finden. Auch unser Päpstlicher Assistent, Pater Gianfranco Ghirlanda SJ, war zugegen. Am Dienstag 31. Mai stand Erzbischof José Rodríguez Carballo, Sekretär der Kongregation für die Institute des Geweihten Lebens und die Gesellschaften Apostolischen Lebens, der Eucharistiefeier vor. Am Mittwoch 1. Juni feierte Kardinal Velasio De Paolis mit uns die heilige Messe. Außerdem nahmen wir an diesem Tag an der Generalaudienz des Heiligen Vaters auf dem Petersplatz teil.

Mit diesem Brief möchte ich berichten, was wir erlebt haben, und Ihnen die wichtigsten Ergebnisse dieser Versammlung mitteilen sowie kurz die Schritte umreißen, die in den nächsten Monaten folgen werden.

1. „Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder“ (2Tim 1,6)

Diese Lesung aus der Tagesliturgie vom Mittwoch stellt meines Erachtens einen sehr passenden Rahmen dar, um den Geist zu beschreiben, in dem wir die Arbeit dieser Tage aufgenommen haben.

Unser Ausgangspunkt war das Arbeitsdokument (spanisch/englisch), das die Zentralkommission auf der Grundlage der Beiträge der Territorialversammlungen vorbereitet hatte. Wir sind sowohl im Plenum als auch in kleineren Gruppen, die aus Mitgliedern verschiedener Altersstufen, Herkunftsländer und Erfahrungsbereichen zusammengesetzt waren, zusammengetreten und haben uns bemüht, die Stimme des Heiligen Geistes herauszuhören und genauer zu erkennen.

Innerhalb wie außerhalb der Sitzungen haben wir viel miteinander gesprochen und unsere Meinungen ausgetauscht – mit Liebe und Wertschätzung zu dem, was uns gemeinsam ist, manchmal auch mit großer Leidenschaft. Gleichzeitig hatten wir Gelegenheit zu hören, wie andere Standpunkte vertreten werden, und bestätigt zu finden, dass die Unterschiede keineswegs eine Bedrohung für die Einheit der Bewegung darstellen, sondern vielmehr ein Ausdruck ihres Reichtums und ihrer Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen kulturellen und kirchlichen Gegebenheiten sind.

Die wesentlichen Grundzüge unseres geistlichen Erbes, die allen zur Bewegung gehörenden Berufungen gemeinsam sind, haben in unseren Herzen eine große Resonanz erzeugt und einmal mehr deren Richtigkeit bestätigt (vgl. Codex des Kanonischen Rechts, can. 578). Ebenso wurde all das erwogen, was die Identität und Sendung der Laien besonders charakterisiert und ihnen eigen ist. Es wurde folgendermaßen formuliert: „Die Laienmitglieder der Bewegung sind Gläubige, die persönlich auf eine göttlichen Berufung antworten, die darin besteht, inmitten der zeitlichen Gegebenheiten die Versprechen und Aufgaben eines getauften Christen gemäß dem Charisma des Regnum Christi zu leben.“

Unter den wesentlichen Facetten unseres geistlichen Erbes stachen der Christozentrismus hervor, die Sendung, Apostel auszubilden und Menschen zu helfen, in ihrer persönlichen Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung zu wachsen und diese dann in dem Lebensstand, zu dem der Herr sie beruft, in den Dienst des Reiches Gottes stellen. Wir haben die Liebe zur Kirche und zum Stellvertreter Christi neu erfahren sowie unsere feste Verbundenheit mit den Bischöfen als Nachfolger der Apostel. Und wir haben uns von der Liebe Christi ansprechen lassen, der kam, um Feuer auf die Erde zu werfen und wünschte, es würde schon brennen (vgl. Lk 12,49).

Wir haben uns einmal mehr daran erinnert, dass unsere Zugehörigkeit zum Regnum Christi auf einer Berufung beruht: Es handelt sich um eine freie Antwort, die in Liebe auf einer persönlichen Einladung Christi erfolgt, der uns bittet, das Evangelium nach einer gewissen Prägung zu leben und uns für den Aufbau seines Reiches und das Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Es wurde betont, wie nötig es ist, das geistliche Leben weiter in die Tiefe zu führen und als Wachstum des Lebens der Dreifaltigkeit in jedem Einzelnen zu verstehen, das zur Gleichgestaltung mit Christus führt. Dabei kommt der Vorrang immer der Gnade zu, und das Apostolat und die Bemühung, die Tugenden zu leben, sind eine Antwort auf die göttliche Initiative.

Wir sehen auch, dass wir Richtlinien haben, die es den Mitgliedern und den Menschen, die an unseren Apostolatswerken beschäftigt sind oder unsere Angebote in Anspruch nehmen, ermöglichen, eine ganzheitliche Ausbildung zu empfangen. Selbstverständlich sind die Statuten nicht der Ort, um einen vollständigen Ausbildungsplan zu umreißen und natürlich muss man den Plan an die Umstände der jeweiligen Ortskirche und Kultur anpassen, doch sollten wir allgemeine Orientierungshilfen anbieten, die bei der Ausbildung der Mitglieder dienlich sind.

Ein weiterer Aspekt, den wir mit Dankbarkeit anerkennen, war die Zugehörigkeit zu einer einzigen geistlichen Familie, in der ein gemeinsames Charisma nach verschiedenen Berufungen gelebt wird. Die Laien des Regnum Christi haben bekräftigt, dass sie in Gemeinschaft mit den Legionären Christi, den Gottgeweihten Frauen und den Gottgeweihten Laien des männlichen Zweigs leben wollen. Wir alle wurden darin bestätigt, dass wir an einer gemeinsamen Sendung teilhaben, zu der jeder berufen ist, das Seine beizutragen.

Wie schon bei allen Territorialversammlungen hat fast die Gesamtheit der Laienmitglieder es auch jetzt vorgezogen, keine eigenständige Vereinigung zu gründen, sondern als Einzelpersonen der Bewegung als Ganzes beizutreten. Ebenso besteht ein klarer Wille, entsprechend der Bestimmungen der zukünftigen Statuten an der Leitung der Bewegung mitzuwirken und sich an den Entscheidungen zu beteiligen, die die gemeinsame Sendung betreffen.

Die Delegierten haben ihrer Überzeugung Ausdruck verliehen, dass wir im Apostolat auf regionaler Ebene die Zersplitterung der Aktivitäten überwinden müssen. Im Bereich der Evangelisierung muss unsere Arbeit eine höhere Fokussierung erreichen, die Frucht der gemeinsamen Sendung vor Ort ist.

Wir haben über unsere Erfahrungen und Überzeugungen im Bereich der Befähigung zur Übernahme von Verantwortung zu gesprochen. Wir sahen, dass wir dieses Thema vertiefen müssen. In diesem Bereich sollte das geläutert werden, was zu läutern ist, bzw. das bewahrt werden, was dem Evangelium entspricht. Etwas Ähnliches können wir über Begriffe wie Effizienz sagen. Sie kann nicht das Ergebnis von Techniken und Strategien sein, sondern rührt daher, dass man sich gelehrsam dem Wirken des Heiligen Geistes zur Verfügung stellt und sich als Person ganz einbringt, mit seinen Talenten und auch seinen Grenzen. Wir haben einmal mehr bestätigt gefunden, dass wir nicht weltlichen Denkweisen verfallen dürfen, die die Logik des von Christus verkündigten Reiches nicht widerspiegeln.

Bei verschiedenen, zum Teil wichtigen Themen ergaben sich Spannungen und Debatten, so dass wir zu keinem Konsens gelangt sind, doch haben wir auch hier bedeutende Fortschritte erzielt. So zum Beispiel haben die Laien festgehalten, dass es zwei Arten von Laienmitgliedern gibt, die wir bisher als ersten und zweiten Grad bezeichnet haben. Ihrer Meinung nach muss eine Bezeichnung gefunden werden, die ihre Identität besser zum Ausdruck bringt. Weiterhin halten sie es für angebracht, dass diese Bezeichnung im Text der Statuten erscheint. Allerdings haben sie die Zentralkommission gebeten, eine Bezeichnung zu finden, die diese beiden Arten der Zugehörigkeit angemessen ausdrückt, wobei das, was im Gesprächsprotokoll festgehalten wurde, berücksichtigt werden soll. In Bezug auf andere Themen bestanden die Differenzen mehr hinsichtlich der Wortwahl. In allen Fällen haben wir auftretende Spannungen und Meinungsverschiedenheiten in dem Wissen angenommen und uns damit auseinandergesetzt, dass das, was uns eint, viel größer ist als das, was uns trennt. Wir werden weiterhin beten und miteinander über diese Punkte im Austausch bleiben müssen, um hier den Willen Gottes zu finden.

Die Delegierten haben sich dafür ausgesprochen, dass die Geschichte der Bewegung mit ihren Licht- und Schattenseiten vertieft werden muss, damit wir die Vergangenheit mit Dankbarkeit betrachten, die Barmherzigkeit Gottes tiefer erfahren, aus den Irrtümern der Vergangenheit lernen und sie in Zukunft vermeiden können und so entdecken, was der Herr uns heute durch diese Begebenheiten sagen will. Das Ideal der Erneuerung bliebe unvollständig, wenn man die Vergangenheit ausblenden würde. Sie im Gedächtnis zu behalten ist eine unumgängliche Bedingung dafür, dass unsere Identität und Sendung in der Kirche bewahrt und entfaltet werden kann.

Wir dürfen sagen, dass im Allgemeinen ein Geist der Gemeinschaft und Brüderlichkeit geglänzt hat. Es war am Anfang nicht wirklich absehbar, wie alles ausgehen würde, doch haben wir auf das Wirken des Heiligen Geistes vertraut. Der Familiengeist und die Atmosphäre des Vertrauens haben es uns möglich gemacht, uns frei und mutig zu äußern. Gleichzeitig half uns das, über die persönlichen Erfahrungen hinauszugehen und das Wesentliche an der Gabe, die wir von Gott empfangen haben, zu entdecken. Wir erfinden diese Gabe nicht selbst, sondern sind dabei, sie zu entdecken und nehmen sie mit neuem Enthusiasmus an.

2. „Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft“ (2Tim 1,8).

Mit dieser Internationalen Versammlung haben nun die Laienmitglieder des Regnum Christi ihre Stellungnahme zu dem abgegeben, was sie als ihre eigene Berufung ansehen und was sie als das Gemeinsame der ganzen Bewegung betrachten. Falls jemand Interesse daran hat, Genaueres zu erfahren, kann er die Ergebnisse der Einzelabstimmungen demnächst auf der Internetseite der Internationalen Versammlung einsehen.

In den kommenden Monaten wird die Kommission für die Revision der Statuten zusammen mit Pater Gianfranco Ghirlanda an einem Vorschlag arbeiten, der dem Regnum Christi als Ganzem eine kanonische Rechtsform gibt. Hierbei werden sie sich auf die von den Laien der Bewegung während der Internationalen Versammlung angestellten Überlegungen stützen, auf die Beiträge des Generalkapitels der Legionäre Christi und der Generalversammlungen der Gottgeweihten Mitglieder. Die Lehren, die wird aus der Umsetzung der Vorläufigen Rahmenordnung für die Zusammenarbeit gezogen haben, werden diese Überlegungen bereichern. Endergebnis dieser Arbeiten soll ein vollständiger Entwurf für die Generalstatuten des Regnum Christi sein.

In Übereinstimmung mit dem von der Kommission vorgeschlagenen Prozess sollen nach Fertigstellung des Entwurfs der neuen Statuten die Legionäre Christi, die Gottgeweihten Laien des männlichen Zweigs, die Gottgeweihten Frauen sowie die Laien gebeten werden, diesen einer Revision zu unterziehen, ehe er dann dem Heiligen Stuhl vorgelegt wird. Wie dies erfolgen wird, ist noch nicht festgelegt, voraussichtlich läuft es aber auf eine Abstimmung durch Vertreter hinaus.

Über diese wichtigen rechtlichen Fragen hinaus liegt es nun an uns, mit anzupacken, „mit für das Evangelium zu leiden in der Kraft, die Gott dazu gibt “, uns darüber mit zu freuen, dass wir dieser Familie innerhalb der Kirche angehören, uns von Gott geliebt zu wissen und die große Chance zu erkennen, uns zu erneuern und zu läutern, um unseren Mitmenschen einen Dienst zu bieten, der dem Evangelium besser entspricht.

Ich vertraue darauf, dass die Gnaden, die Gott in dieser Zeit in unsere Herzen gesät hat, zu gegebener Zeit ihre Frucht bringen werden. Wir müssen sie mit vollen Händen in unseren Sektionen, Apostolatswerken, Teams und Familien austeilen. Hören wir einmal mehr auf die Stimme Christi, der uns einlädt, ihm nachzufolgen, seine unermüdlichen Apostel zu sein, sein Kreuz auf uns zu nehmen und in die ganze Welt hinauszugehen, um sein Reich der Liebe und der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit, der Versöhnung und des Friedens zu verkünden.

Deshalb sage ich Ihnen allen und zu mir selbst: Vorwärts! Es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen! Neues und Unvorhergesehenes soll uns nicht lähmen. Der Weg ist weit und zu weit für uns (vgl. 1Kön 19,7). Schreiten wir in der Gewissheit voran, nicht allein unterwegs zu sein: Jesus begleitet uns mit der Kraft seines Geistes, mit der Güte und Barmherzigkeit seines alles verzeihenden Herzens, mit seiner leidenschaftlichen Liebe zu den Menschen und dem Wunsch, dass sein Vater eines Tages von allen geliebt wird.

Ich bitte alle um ein Gebet für die Delegierten und Teilnehmer der Internationalen Versammlung und auch für das Sekretariatsteam, das uns geholfen hat, diesen Kraftakt zu vollbringen. Allen, die uns mit ihrem Gebet in diesen Tagen unterstützt haben, danken wir von Herzen. Möge die Jungfrau und Gottesmutter Maria Ihre Familien, Gemeinschaften und Teams segnen.

Ihr Bruder in Christus und der Bewegung

Eduardo Robles Gil LC

[Sie können den vollständigen Brief hier auch als PDF-Datei herunterladen.]

„Ihr tragt eine ganze besondere Verantwortung!“

Der letzte Tag (Freitag) des internationalen Delegiertentreffens sollte bewusst auf das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu fallen. Auch thematisch ging es heute in den letzten Sitzungen um eine Kernfrage: Die Abstimmung zur zukünftigen strukturellen Verbundenheit zwischen den drei Zweigen der geistlichen Familie. Von dieser hängen wesentliche Weichenstellungen für die Zukunft der Gemeinschaft ab. Das Kirchenrecht sieht dafür verschiedene Modelle vor. Ausführlich wurden die Fragen der Delegierten dazu beantwortet, vor allem von P. Gianfranco Ghirlanda SJ (Päpstlicher Assistent für die Legionäre Christi), P. Eduardo Robles Gil LC (Generaldirektor) und P. Sylvester Heereman LC (Generalrat).  2016-06-03, Internationales Treffen 02 II b

Schon in den Monaten vorher war in den verschiedenen Ordensprovinzen intensiv über das bisherige Kapitel VII. jetzt Kapitel V. der Statuten beraten worden. In welcher Weise wollen sich die Laien des Regnum Christi in Zukunft mit der Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi und den gottgeweihten Frauen und Männern im Regnum Christi verbinden? Vor der Entscheidung trat deshalb große Stille im Saal ein, viele gingen noch einmal im Gebet in sich.

Auch wenn die kirchenrechtlichen Fragen kompliziert erschienen, so war der Wunsch nach einer engen strukturellen Verbundenheit innerhalb der geistlichen Familie heute Nachmittag klar und deutlich zu vernehmen. Dass Ergebnis dieser Abstimmung hätte kaum eindeutiger ausfallen können, spontan setzte ein starker und langer Applaus nach der Stimmenauszählung ein. Eine große Ergriffenheit war spürbar.

Im Bewusstsein der eigenen Geschichte

„Am Kreuz hast du, Herr, erlaubt, dass dein Herz verwundet wird.“, heißt es heute in den Täglichen Meditationen zum Tag (3. Juni 2016). Das internationale Delegiertentreffen fand auch in diesem Bewusstsein statt, dass der Revisionsprozess der Statuten des Regnum Christi Teil des Erneuerungsprozesses der ganzen Gemeinschaft ist, der 2010 begann.

Dank, sei dir, o Herr!

Das internationale Delegiertentreffen endete am Freitagabend mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kapelle des Studienzentrums der Legionäre Christi in Rom. In seiner Predigt sagte P. Eduardo Robles Gil LC an die Delegierten gerichtet: „Ihr tragt eine ganze besondere Verantwortung! Seid Zeugen dessen, was ihr erlebt hat, dass dies möglich ist! Denn noch bleiben uns einige Etappen des Weges zu gehen, und dazu braucht es Geduld. Seid Zeugen dieser Familie, dieser Gemeinschaft, die ihr erlebt hat!“

2016-06-03, Internationales Treffen 03 - Abschlussmesse

Abschlussgottesdienst am Freitagabend in Rom, zusammen mit den Gemeinschaften der Legionäre Christi und der gottgeweihten Frauen und Männer

2016-06-03, Internationales Treffen 04 - Gruppenfoto

Gruppenfoto

Danke allen, die mitgewirkt haben, den vielen, durch deren Hilfe dieser Prozess der Revision der Statuten, der vor allem ein gemeinsamer Weg ist, erst möglich wurde!

Damit endet die Berichterstattung zum Delegiertentreffen. In Kürze werden noch alle öffentlichen Dokumente aus Rom auf diesem Blog veröffentlicht. Die Bekanntmachung erfolgt dann sowohl auf unserer Facebookseite als auch im Newsletter des Regnum Christi.

Karl-Olaf Bergmann

Verantwortung und Teilhabe

Der vierte Tag des Delegiertentreffens (Donnerstag) begann mit der hl. Messe 7.15 Uhr. Aufgrund der Dichte, der zu bearbeitenden Themen und Paragraphen, musste das Tagesprogramm im Vergleich zum Vortag noch einmal gestrafft werden. Die erste Sitzungsrunde des Tages begann 9.00 Uhr im Plenum, eine weitere folgte 10.30 Uhr. Nach der Abstimmung zum 2. Artikel im Kapitel III stellte Kerrie Rivard (Kanada) die Thematik des 3. Artikels vor. In diesem geht es bisher in um eine mögliche Graduierung der Verantwortung und Teilhabe als Mitglied im Regnum Christi. Auf welche Weise dies umgesetzt werden kann, war Gegenstand eines intensiven Austauschs mit zahlreichen Wortmeldungen im Plenum, der erst 14 Uhr endete.Viele Delegierte berichteten dabei von ihren persönlichen Erfahrungen im Alltag. Die Sitzung moderierte P. Sylvester Heereman LC.

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15.30 Uhr begann die Arbeit am Kapitel IV. der neuen Statuten, in dem es um die innere Struktur der Apostolatsbewegung geht. Vor allem die Delegierten aus jenen Ländern, in denen das Regnum Christi schon lange Zeit wirkt und deshalb sowohl eine größere Anzahl an Mitgliedern zählt als auch verschiedene Bildungs- und Sozialeinrichtungen leitet, setzten sich in der Gruppenarbeitsphase intensiv mit den implizierten organisatorischen Fragen auseinander. Die Ergebnisse der Arbeit in den acht Kleingruppen fanden am späten Nachmittag dann Eingang in die Abstimmungen im Plenum.

Herr, ich vertraue auf Dich!

Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes (erster Freitag im Monat Juni) versammelten sich alle Delegierten am Abend zu einer Eucharistischen Gebetsstunde in der Kapelle des Tagungshauses. Die Verehrrung des Heiligsten Herzen Jesu gehört zu den Eckpunkten der Spiritualität des Regnum Christi.

2016-06-02, Internationales Treffen 09

Gemeinsam trugen die Delegierten die Anliegen der Mitglieder des Regnum Christi in den verschiedenen Ordensprovinzen im lauten Gebet vor Gott. Die gottgeweihten Frauen im Regnum Christi gestalteten musikalisch den Gesang der stimmungsvollen und überdies besinnlichen Lieder in verschiedenen Sprachen.

Weitere Eindrücke vom Tag gibt auch das Foto-Album auf der eigenen Webseite zur Delegiertenversammlung. Dort finden Sie seit heute auch die ersten Kurz-Videos mit Einblicken und Interviews. Die Videos geben die Atmosphäre dieser Tage besonders gut wider.

Der Weg ins Innere unseres Herzens

Der heutige Sitzungstag erhielt seine entscheidene Prägung am Vormittag, während der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Die Audienzen beginnen im Sommer gewöhnlich 10 Uhr, doch auf den Peterplatz drängen die Menschen schon Stunden früher. Auch wir brachen deshalb bereits kurz nach 7 Uhr auf. Wahre Begeisterungsstürme löste die Ankunft des Papstes mit dem Papamobil aus. Und wie üblich fuhr Papst Franziskus langsam zwischen den Menschen hindurch, grüßte herzlich und hielt immer wieder an, vor allem wenn er auf Kinder und Kranke traf.

2016-06-01, Internationales Treffen 012016-06-01, Internationales Treffen 022016-06-01, Internationales Treffen 03

Wer sind wir vor Gott?

Papst Franziskus legte heute während der Generalaudienz das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner aus (Lukas 18, 9-14). Darin geht es vor allem um die Frage, mit welcher Gesinnung wir zu Gott beten und in welcher Weise wir vor Gott treten sollen.

Der Pharisäer betet zu Gott aber eigentlich betet er zu sich selbst. Er gefällt sich in seiner Vollkommenheit und Perfektion, dabei ist er weit weg von Gott, der denen nahe ist, die Gefallen sind, der denen beisteht, die gesündigt haben, so Papst Franziskus. Damit lässt der Pharisäer das wichtigste Gebot außer acht: die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wir müssen uns auch fragen: Wie beten wir? Wie steht es um uns? Wir müssen jene Arroganz und Heuchelei ebenfalls überwinden. Wie soll das gehen, arrogant beten? Zu Gott sollen wir stattdessen so beten, wie wir sind. – Bei allem Stress, dem wir heute ausgesetzt sind, ist es wichtig, den Weg zurück zum Inneren unseres Herzens zu finden, erklärte Franziskus. In der Stille können wir Gott finden, dort will er sich uns mitteilen. Erst auf diese Weise ist es uns möglich, den Anderen zu finden. Der Pharisäer hat den Weg in das Innere seines Herzens verloren. Hören Sie hier die ganze Zusammenfassung der Worte des Heiligen Vaters im Video:


Live-Videoaufnahme vom Petersplatz.

Das Leben der Laienmitglieder

Nach der Rückkehr von der Generalaudienz folgte am Nachmittag zunächst die Abstimmung im Plenum über Kapitel III., Artikel 1 (§§ 18  bis 32 ). Dieser Teil befasst sich mit dem Leben der Mitglieder im Regnum Christi und beinhaltet praktische Dinge eines Mitglieds, z.B. die Ausprägungen des Gebets- und Gemeinschaftslebens und das Apostolat.

Die zweite Sitzungsrunde am späten Nachmittag begann mit einer Einleitung zum Artikel 2. im Kapitel III. (§§ 33 bis 42). In diesem Artikel geht es um die Aufnahme ins Regnum Christi und den Austritt. Diese Paragraphen haben einen rechtlichen Charakter, sie sind entsprechend knapp und nüchtern formuliert. Der Sitzungstag schloss auch heute mit einer hl. Messe. Nach dem gemeinsamen Abendessen bestand die Möglichkeit zum Nachtgebet vor dem ausgesetzten Altarsakrament in der Hauskapelle.

Von der Laufgemeinschaft zur Glaubensgemeinschaft

Noch am Montagabend bildete sich spontan eine Laufgemeinschaft begeisterter Jogger unter den Delegierten. Eine internationale Gruppe von acht Läufern traf sich darauf am Dienstagmorgen 6.15 Uhr am Eingang des Tagungsgebäudes und startete sportlich von der Via Pietro de Francisci in Richtung Petersplatz. Auch der Autor dieses Blog-Beitrags war mit dabei. Rom ganz früh am Morgen, wenn die Luft noch kühl und frisch, und die Straßen leer und ruhig sind – ein unvergleichliches Erlebnis! Fast wie eine kleine Pilgerreise mutete die Ankunft auf dem Petersplatz zu so früher Stunde an – 30 Minuten später. Ein besserer Start in einen langen Sitzungstag ist kaum vorstellbar.

Von den Straßen Roms zum Morgengebet – das offizielle Tagesprogramm begann auch heute wieder mit einer halben Stunde Anbetung (7.45 – 8.15 Uhr).

2016-05-31, Internationales Treffen 01

Tiefschürfende Überarbeitungsvorschläge

Während der ersten Sitzungsperiode am Vormittag (9.00 – 11.00 Uhr) fassten einzelne Mitglieder der ingesamt acht Arbeitsgruppen die Ergebnisse der Arbeit in den Gruppen vom Vorabend im Plenum zusammen. Darauf kamen die Überarbeitungsvorschläge der bearbeiteten Paragraphen im Plenum zur Diskussion und Abstimmung.

Ähnlich wie in der Territorialversammlung in Bad Münstereifel im Februar war die Arbeit am 1. Kapitel der neuen Statuten von einem sehr intensiven Austausch bzgl. der verschiedenen Überarbeitungsvorschläge begleitet. Im 1. Kapitel sollen in Zukunft die Identität, das Ziel und die Spiritualität der Apostolatsbewegung Regnum Christi beschrieben sein.

2016-05-31, Internationales Treffen 032016-05-31, Internationales Treffen 02

Ein Beispiel: § 11, Nächstenliebe

Im Paragraph 11 der neuen Statuten soll die Bedeutung der Nächstenliebe für das Regnum Christi herausgestellt werden. Wenngleich schon die bisherigen Statuten dieser Tugend eine besondere Bedeutung beimaßen, wünschten die Delegierten doch übereinstimmend eine redaktionelle Erweiterung bzw. verschiedene Ergänzungen, um noch deutlicher zu machen, wie die Nächstenliebe praktisch gelebt werden soll. Beeindruckend war dabei zu beobachten, dass dieser Wunsch über alle Landes- und Kulturgrenzen hinweg besteht und auch in den verschiedenen Sprachen eine klare Artikulation fand.

Der Generaldirektor mitten drin

Nach Abschluss aller Abstimmungen zu den Kapiteln 1 und 2 folgte am Nachmittag die inhaltliche Gesamtvorstellung von Kapitel 3.Gleich darauf begann erneut die Arbeit in den Gruppen. Jeder Arbeitsgruppe sind auch „Gäste“ zugewiesen, Priester der Legionäre Christi bzw. gottgeweihte Frauen im Regnum Christi. Diese können zwar am inhaltlichen Austausch in den Gruppen aktiv teilnehmen, sind aber nicht abstimmungsberechtigt, weder in den Gruppen noch im Plenum. An der Arbeit in Gruppe 8  z.B. nimmt P. Eduardo Robles Gil LC teil – der Generaldirektor also mitten drin und dran am inhaltlichen Austausch. Die „Gäste“ erhalten auf diese Weise auch einen direkten Einblick in die inhaltliche Auseinandersetzung, wie sie in den Territorien – in Vorbereitung auf das internationale Treffen – stattgefunden hat.

2016-05-31, Internationales Treffen 07

Der zweite Sitzungstag schloss mit der heiligen Messe, der diesmal Erzbischof Rodríguez Carballo (aus Lodoselo, Galicien, in Spanien) vorstand. Von 2003 bis 2013 war er Generalminister des Franziskanerordens. Am 6. April 2013 hatte ihn Papst Franziskus zum Titularerzbischof von Bellicastrum und zum Sekretär der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens ernannt. Lesung und Fürbitten trugen verschiedene Delegierte in verschiedenen Sprachen vor, eine der Fürbitten war erneut auf Deutsch formuliert und wurde von Sebastian Hoogewerf vorgetragen.

Am Mittwoch werden alle Delegierten an der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz teilnehmen.

Karl-Olaf Bergmann