Drei Zweige bilden die Bewegung Regnum Christi: die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi, die gottgeweihten Frauen und Männer im Regnum Christi und die Laien im Regnum Christi. Sie besitzen ein gemeinsames Charisma. Sie bilden eine einzige Bewegung, in der sie gemeinsam an einer Spiritualität und Sendung teilhaben. Und das soll nach innen und außen deutlich bleiben. Darüber waren sich am Samstag während der Arbeit in Kleingruppen und schließlich bei der Abstimmung im Plenum praktisch alle einig.
Am vorletzten Tag der Territorialversammlung, dem letzten mit Zeit für Kleingruppenarbeit, befassten sich die Delegierten mit vielen Fragestellungen, die die Hauptprinzipien für Struktur, Leitung und Verwaltung der Bewegung in der Zukunft beinhalten. Die entsprechenden Optionen im Fragebogen und Passagen in der aktuellen Fassung der Statuten hatten sich erst während des Revisionsprozesses in Form und Inhalt auf diese Weise herauskristallisiert. Dies zu verinnerlichen, die Zusammenhänge der verschiedenen Entwicklungen der letzten Jahre im Auge zu behalten und gleichzeitig gemeinsam auf ein Ziel für die Zukunft hinzusteuern, auf diese Herausforderung und Notwendigkeit verwiesen in den beiden einführenden Impulsen am Vormittag sowohl Pater Sylvester Heereman LC als auch Viviana Limón (beide Mitglieder der Generalkommission für den Revisionsprozess). „Wir stellen die Weichen für strukturell Grundlegendes, es geht um die gemeinsame Mitverantwortung für das Regnum Christi“, hob P. Sylvester entsprechend hervor.
Viviana Limón: „Es geht um eine Struktur, die es erlaubt, dass sich das eigene Charisma entfaltet. Was ist dabei wichtig für jeden Zweig – in der Einheit? Darüber hinaus muss unsere Organisation auch in Zukunft praktisch leitbar sein.“ Eine wichtige Rolle wird die Art der Gesamtstruktur des Regnum Christi in Zukunft spielen. Der noch ungewohnte Begriff Föderation könne dabei sehr wohl mit Regnum Christi als Gesamtorganisation widergegeben werden, erläuterte Pater Andreas Schöggl LC, Territorialdirektor und Moderator der Territorialversammlung.
Am Nachmittag beschäftigten sich die Delegierten insbesondere mit der zukünftigen Leitungsstruktur der Gesamtorganisation (Generaldirektor und Territorialdirektoren). Dabei ginge es im Wesentlichen darum zu prüfen, welche Struktur es uns am besten ermögliche, unsere Sendung zu erfüllen und als geistliche Familie zu leben, unterstrich Viviana Limón. Sie zog auch in Betracht, dass die vielen Veränderungen manche verwundern, und auch Sorgen und Ängste auslösen könnten. P. Sylvester, Viviana und P. Andreas standen den Kleingruppen bei der Arbeit an den entsprechenden Fragestellungen und Paragraphen für Fragen, Anregungen und Gespräche zur Verfügung.
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